St. Antoniusheim
Ein 5-jähriges Mädchen malt ein Bild über das Coronavirus: Man erkennt frei schwebende und auf den Köpfen der Menschen liegende Coronaviren. Versehen mit der Überschrift „gefährlich“ hängt das Bild zum Abhalten des Eindringens des Virus im Wohnbereich an der Eingangstür.
Das Thema Coronavirus beschäftigt auch uns im St.-Antonius-Heim seit Ende Februar. Wir sind, ähnlich wie Altersheime und Krankenhäuser, eine systemrelevante Einrichtung, die nicht geschlossen werden kann. Dies bedeutet für uns, dass wir in der jetzigen Krise auch ähnliche Rahmenbedingungen haben. Unsere Mitarbeitenden kommen weiterhin zu ihrem Dienst. Zusätzlich sind allerdings seither in der Betreuung die Schulzeiten abzudecken, d.h. für die Mitarbeitenden bedeutet dies einen größeren Arbeitsumfang in zum Teil anderen Betreuungsgruppen. Für unsere Kinder und Jugendlichen heißt dies, dass ihr Ausgang reglementiert wird, und Besuchskontakte eingeschränkt sind. Im Haus selbst wird der Alltag so gestaltet, dass alle Gruppen auch intern voneinander isoliert sind, so dass wir im Fall einer Coronainfektion für die Gruppen gute Quarantänebedingungen haben.
Mit diesen Rahmenbedingungen ist es für uns kein einfaches Unterfangen, unseren Kindern ein vertrauensvolles und sicheres Umfeld zu bieten und uns wie gewohnt für das Wohl und den Schutz unserer Kinder zu engagieren. Da sich für uns auf absehbare Zeit an dieser für die Mitarbeitenden und Kinder sehr stressbehafteten Situation wenig ändern wird, haben wir leider keine Voraussetzungen, um den Gottesdienst am 5. Juli wie gewohnt vorbereiten und mitgestalten zu können. Wir bedauern dies sehr, denn wir sehen uns als lebendigen Teil der Seelsorgeeinheit Allerheiligen. Ich hoffe, Sie haben dafür Verständnis und bleiben auch weiterhin mit uns verbunden.
Information und Kontakt: St.-Antonius-Heim, Gernot Foshag, www.st-antoniusheim.de/