Ehrenamtskultur

Ehrenamtliche und Hauptberufliche arbeiten und gestalten Kirche aufgrund eines gemeinsamen Auftrags, ihrer gemeinsamen Taufe und Firmung und ihrer je eigenen Gaben und Fähigkeiten (gemeinsames Priestertum). Dies bringen die biblischen Bilder von „dem einen Geist und den vielen Gaben“ (1Kor 12, 4-11) sowie von „dem einen Leib und den vielen Gliedern“ (1 Kor 12, 12-31a) sehr treffend zum Ausdruck. Die Zusammenarbeit hauptberuflicher und ehrenamtlicher Dienste ist geprägt von gegenseitigem Vertrauen und von Wertschätzung. Dazu gehört, dass in den jeweiligen Einsatzgebieten alle über die für ihre Arbeit wichtigen Informationen verfügen und Entscheidungen gemeinsam treffen. In der Seelsorgeeinheit Allerheiligen engagieren sich mehr als 900 Ehrenamtliche in allen pastoralen Bereichen in Gremien, Gruppierungen, Projekten oder auch als Einzelne mit ganz unterschiedlichem zeitlichem Einsatz. Durch die Vergrößerung der Seelsorgeeinheit hat sich auch die Komplexität der pastoralen Prozesse erhöht. Dies verändert die Anforderungen und die Rollen der Ehrenamtlichen sowie der Hauptberuflichen. Das macht ein gemeinsames Lernen und Umdenken sowie eine Weiterentwicklung der Rollen erforderlich. Eine gute und passende Anerkennungskultur ist für die Motivation der Ehrenamtlichen von großer Bedeutung. Das ehrenamtliche Engagement ist in besonderer Weise dadurch gekennzeichnet, dass es freiwillig ist und von einem besonderen Interesse für die jeweilige Aufgabe geprägt wird. Es ist zeitlich begrenzt, d.h. es kann länger andauern aber genauso kurzfristig und einmalig sein.

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